Christian Maleike

Christian Maleike bringt seine Erfahrung aus Journalismus, IT und digitaler Produktentwicklung in die Universitätsmedizin Magdeburg ein. Sein Ziel: eine digitale Plattform, die Forschung, Lehre und Patientenversorgung optimal unterstützt. Im Interview spricht er über Herausforderungen, Chancen und seine Vision für die kommenden Jahre – und warum der Erfolg nur im Team gelingen kann.

Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen und uns mehr über Ihren bisherigen Werdegang erzählen?

Ich bin Christian Maleike, 44, aus Magdeburg und stolzer Vater von zwei Kindern. Nach meinem Studium der Journalistik und Politik habe ich in der Fernsehbranche gearbeitet – später durfte ich in Berlin beim Axel-Springer-Verlag die iPad-Redaktion mit aufbauen. Zurück in Magdeburg war ich als Redakteur und dann als Produktmanager für das E-Paper und die Webseite der Volksstimme tätig. Anschließend habe ich in der IT wertvolle Erfahrungen als Projekt- und Teamleiter, Agile Coach sowie Organisations- und Kommunikationsberater gesammelt. Diese vielseitigen Einblicke bringe ich jetzt in die Universitätsmedizin ein.

Christian Maleike

Foto: Christian Maleike. Fotografin: Sarah Kossmann/UMMD

Welche Hauptziele haben Sie sich für Ihre Arbeit in dieser neuen Rolle gesetzt?

Mein vorrangiges Ziel ist es, in den ersten Wochen die Menschen, Prozesse und Systeme hier genau kennenzulernen. Ich möchte die digitalen Plattformen – von der Webseite über das Intranet bis zur Mitarbeiterapp – so gestalten, dass sie optimal in den Bereichen Forschung, Lehre und Patientenversorgung wirken. Gleichzeitig will ich unserer Verantwortung gegenüber den Zielgruppen, den Steuergeldern und der kritischen Infrastruktur gerecht werden.

Wie möchten Sie die interne Kommunikation und Zusammenarbeit durch die Webseite, das Intranet und die Mitarbeiterapp verbessern?

Meine Vision ist ein digitaler Raum, in dem sich alle Mitarbeitenden eingebunden und wertgeschätzt fühlen. Es geht nicht um Technik um ihrer selbst willen, sondern darum, Barrieren zwischen den Abteilungen abzubauen und einen Ort zu schaffen, an dem Informationen frei fließen und Ideen gemeinsam entstehen. Ziel ist es, eine moderne, transparente Arbeitswelt zu gestalten, in der jeder mitreden und – letztlich – stolz auf das Erreichte sein kann.

Was sind für Sie die wichtigsten Herausforderungen, die in den kommenden Monaten und Jahren anstehen könnten?

Eine große Herausforderung ist es, alle Mitarbeitenden – egal wie versiert sie mit Technik sind – aktiv in den digitalen Wandel einzubinden und kontinuierlich weiterzubilden. Dabei müssen wir den unterschiedlichen Anforderungen in Forschung, Lehre und Patientenversorgung gerecht werden und gleichzeitig den Schutz sensibler Daten, den verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern sowie den Betrieb unserer kritischen Infrastruktur sicherstellen.

Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen der UMMD vor, um die digitalen Projekte voranzutreiben?

Mir ist ein echter Teamansatz wichtig. In unseren Projektteams und Arbeitsgruppen arbeiten wir gemeinsam an Ideen und Lösungen – ich entscheide nichts alleine. Natürlich habe ich als Projektleiter den Überblick über Zeit, Kosten und Qualität, damit wir unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren. Wichtig ist mir, den nötigen Rahmen zu schaffen und moderierend zu begleiten, damit wir zusammen Ergebnisse erzielen, die alle Abteilungen und unsere Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit und den Steuerzahlern berücksichtigen.

Was erhoffen Sie sich von den Mitarbeitenden der UMMD, um Ihre Projekte erfolgreich umzusetzen?

Ich setze auf Offenheit, Engagement und ehrliches Feedback. Es ist mir ein großes Anliegen, alle aktiv ins Boot zu holen und auf diesem gemeinsamen Weg mitzunehmen – auch wenn der Alltag oft hektisch ist. Wenn wir uns die nötige Zeit nehmen, können wir zusammen wirklich gute Ergebnisse erzielen, auf die wir alle stolz sein können.

Welche neuen Technologien oder Features planen Sie in den digitalen Plattformen der UMMD zu integrieren?

Da wir uns noch in der Erkundungsphase befinden, ist es noch zu früh für konkrete Zusagen. Wir sind gerade dabei die Ausschreibung zu finalisieren und die zukünftigen Projektpartner bringen sicher unterschiedliche Ideen ein, die es dann zu prüfen gilt. Auch Impulse aus dem Krankenhauszukunftsgesetz, das den digitalen Wandel in der Gesundheitsversorgung fördert, fließen in unsere Überlegungen mit ein.

Aber eins ist klar: Wenn man eine Webseite und das Intranet eines Hauses wie dem unsrigen neu machen will, spielen Themen wie Benutzerfreundlichkeit, eine optimierte Suchfunktion, ein modernes Design, News, Veranstaltungshinweisen, Fachbereichsseiten, mobile Optimierung und Barrierefreiheit, Online-Terminvereinbarungen oder vielleicht auch virtuelle Rundgänge und na klar auch Datenschutz, Informationssicherheit, Suchmaschinenoptimierung eine zentrale Rolle.

Unser Ziel ist es, gemeinsam herauszufinden, welche Lösungen den Bedürfnissen in Forschung, Lehre und Patientenversorgung am besten entsprechen.

Wie werden die Mitarbeitenden in den Entwicklungsprozess von Webseite, Intranet und Mitarbeiterapp einbezogen?

Den ersten Schritt haben wir bereits gemacht: Wir haben Umfragen an Klinikdirektorinnen und -direktoren, Institutsleitungen und weitere Stakeholder verteilt, um ein erstes Gefühl für die Bedürfnisse zu bekommen. Darüber hinaus sind regelmäßige Feedbackrunden, Usability-Tests und interaktive Workshops – auch mit Vertretern aus Forschung, Lehre und Patientenversorgung – geplant, damit alle ihre Ideen einbringen können. So entwickeln wir gemeinsam Lösungen, auf die wir alle stolz sein können.

Wie glauben Sie, dass sich die Neugestaltung der Webseite, des Intranets und der neuen Mitarbeiterapp auf den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden auswirken wird?

Die neue Aufmachung soll den Informationszugriff deutlich vereinfachen – durch intuitive Navigation, schnelle Suchfunktionen und personalisierte Inhalte. Zudem wird die Integration in eine größere Systemlandschaft wichtig sein: So können auch andere Bereiche wie die Personalabteilung eingebunden werden. Funktionen wie digitale Urlaubsanträge oder Gehaltsabrechnungen bieten großen Mehrwert – auch wenn deren Umsetzung noch eine enge Abstimmung mit HR erfordert. All das trägt dazu bei, dass wir und unsere Zielgruppen in Krisenzeiten, wie zum am 20.12.2024 immer auf eine zuverlässige Informationsbasis zurückgreifen können.

Was möchten Sie den Mitarbeitenden der UMMD mit auf den Weg geben, um diese Veränderungen gemeinsam erfolgreich zu gestalten?

Veränderungen bieten immer auch Chancen. Ich möchte alle ermutigen, sich aktiv einzubringen – denn nur gemeinsam können wir etwas Großartiges schaffen. Ich weiß, dass der Alltag oft fordernd ist, aber wenn wir uns die Zeit nehmen, können wir zusammen eine wirklich ausgezeichnete Webseite und digitale Lösungen entwickeln. Andere Universitätskliniken haben bereits Preise für ihre Webseiten gewonnen – das sollte uns zusätzlich motivieren. Mir ist es auf jeden Fall ein Ansporn.

Wo sehen Sie die UMMD und Ihre Projekte in fünf Jahren, und wie können die Mitarbeitenden dazu beitragen, diese Vision zu verwirklichen?

In fünf Jahren sehe ich die UMMD als ein digital gestütztes Vorzeigeprojekt, das in Forschung, Lehre und Patientenversorgung Maßstäbe setzt. Unsere modernen Plattformen werden den Arbeitsalltag vereinfachen und auch in herausfordernden Zeiten als stabile, kritische Infrastruktur dienen. Der Schlüssel zur Verwirklichung dieser Vision liegt in der kontinuierlichen Zusammenarbeit – wenn sich alle einbringen, Ideen austauschen und gemeinsam an Lösungen arbeiten, können wir etwas schaffen, auf das wir alle stolz zurückblicken.

Letzte Änderung: 28.02.2025 - Ansprechpartner: Webmaster