In Wissenschaftsrat berufen
Professor Hans-Jochen Heinze ist vom Bundespräsidenten Horst Köhler mit Wirkung vom 1. Februar 2009 in den Wissenschaftsrat berufen worden. Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder. Er hat die Aufgabe, Empfehlungen zur inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs zu erarbeiten sowie zur Sicherung der internationalen Konkurrenzfähigkeit der Wissenschaft in Deutschland im nationalen und europäischen Wissenschaftssystem beizutragen. Der Wissenschaftsrat wurde am 5. September 1957 von Bund und Ländern gegründet; er ist das älteste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Europa.
Hans-Jochen Heinze ist der erste Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der in den Wissenschaftsrat berufen worden ist. Seit 2002 gehört damit erstmals wieder ein Wissenschaftler aus Sachsen-Anhalt diesem prominenten Gremium an.
Professor Heinze ist Direktor der Klinik für Neurologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ferner ist er Direktor der Abteilung Verhaltensneurologie des Leibniz-Instituts für Neurobiologie und Fellow am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Seit September 2008 leitet er gemeinsam mit Professor Henning Scheich das Magdeburger Institut für Neurodegenerative Erkrankungen innerhalb des Demenz-Zentrums der Helmholtz Gemeinschaft.
Professor Heinze ist außerdem Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaft (Leopoldina) und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.