Besuch der Motorsportarena Oschersleben
Im Rahmen der diesjährigen „FIM Sidecar World Championship“ in der Motorsportarena Oschersleben besuchte eine unfallchirurgische Delegation der Universitätsmedizin Magdeburg die Rennstrecke, um die medizinische Infrastruktur und die rennsportspezifischen Abläufe vor Ort kennenzulernen.
Foto 1: Die Sidecars stehen in der Startaufstellung. Fotograf: Dr. Jan Philipp Schüttrumpf
Der leitende Rennarzt des Deutschen Motorsportbundes (DMSB) und Chief Medical Officer der Federation Internationale de Motorcyclisme (FIM) Herr Martin Schweiger begrüßte Herrn Prof. Stefan Piatek (stellvertretender Klinikdirektor Unfallchirurgie), Herrn Dr. Jan Philipp Schüttrumpf (geschäftsführender Oberarzt Unfallchirurgie) und Herrn Dr. Benjamin Lucas (Facharzt Unfallchirurgie) im sogenannten „Race Control“, in welcher das Rennen auf zahlreichen Monitoren hautnah mitverfolgt werden kann. Von hier aus steuern der Rennleiter mit seinem Team und der Rennarzt die Abläufe und können bei etwaigen Unfällen und medizinischen Zwischenfällen direkt eingreifen. An der Strecke selber waren an diesem Wochenende zwei Medical Cars und vier Krankenwagen stationiert.
Foto 2: Race Control: Von hier wird das gesamte Rennen überwacht und gesteuert. Fotograf: Dr. Jan Philipp Schüttrumpf
Anschließend folgte die Besichtigung des Medical Centers und des Hubschrauberlandeplatzes. Das Medical Center verfügt über zwei voll ausgestattete Schockräume. Im Medical Center an der Rennstrecke werden alle Fahrer:innen bei Bedarf medizinisch erstversorgt und je nach Verletzungsmuster und –schwere in eine geeignete Klinik weiterverlegt.
Die Klinik für Unfallchirurgie der Universitätsmedizin Magdeburg und des Klinikums Magdeburg stellen gemeinsam als Überregionales Traumazentrum der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie geeignete Zielkliniken dar und sind von der Deutschen Gesellschaft der Unfallversicherer zum Schwerstverletztenartenverfahren zugelassen.
Gemeinsam mit Herrn Ralph Bohnhorst (Geschäftsführer der Motorsportarena Oschersleben) und Herrn Martin Schweiger wurden konstruktive Gespräche geführt und sich dabei auch über eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit ausgetauscht.