Gemeinsamer Workshop: Invasive Techniken bei der traumatischen Reanimation

06.02.2017 -  

Seit Verabschiedung der aktuellen Version der ERC-Reanimationsleitlinien von 2015 gehört die Notfallthorakotomie zu den möglichen therapeutischen Methoden des Notfallmediziners. Bei Kreislaufstillstand nach perforierendem Trauma von Thorax oder Oberbauch wird zuerst die Intubation und Beatmung mit 100 % Sauerstoff empfohlen. Als zweiter Schritt soll eine beidseitige Thoraxdekompression in Bülauposition zur Entlastung eines Spannungspneumothorax erfolgen. Sollte durch diese Maßnahmen kein spontaner Kreislauf erreicht werden können, steht die Notfallthorakotomie mittels Clamshell-Zugang innerhalb von 10 Minuten nach Kreislaufstillstand als Therapieoption zur Verfügung, solange unter anderem die Expertise im Team vorhanden ist.

Bei dem 2. Magdeburger PERT-Kurs (Prehospital and Emergency Department Thoracotomy) am 14.02.2017 in der Anatomie der Universitätsmedizin Magdeburg wird den Teilnehmern diese Expertise am humanen Präparat von erfahrenen Thoraxchirurgen und Notfallmedizinern vermittelt.

Der Kurs ist eine gemeinsame Veranstaltung des Institutes für Anatomie (Prof. Dr. H.-J. Rothkötter), der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie (Prof. Dr. Dr. T. Hachenberg), der Universitätsklinik für Unfallchirurgie (Prof. Dr. F. Walcher) und der Thoraxchirurgie (Prof. Dr. T. Walles).


Kontakt:
Dr. med. Dominik Brammen, DESA
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie Magdeburg
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg
Tel.: 0391/67-13500
E-Mail: dominik.brammen@med.ovgu.de

Letzte Änderung: 28.02.2018 - Ansprechpartner: Webmaster