74. Medizinischer Sonntag: Schwache Knochen durch Osteoporose
Statistisch bekommt jeder zehnte Deutsche sie buchstäblich am eigenen Leib zu spüren: Osteoporose, im Volksmund auch Knochenschwund genannt. Betroffen sind vor allem Frauen jenseits des 50. Lebensjahres. Mit den Wechseljahren nimmt die Häufigkeit erheblich zu, denn ein Mangel beim Hormon Östrogen ist eine wichtige Ursache für das Entstehen dieses Leidens. Doch Osteoporose ereilt auch Männer.
Aufgrund ihrer großen Verbreitung gilt die Osteoporose als Volkskrankheit. Die meisten Betroffenen erfahren erst sehr spät oder zufällig von ihrer Erkrankung, da sie lange Zeit keine Beschwerden verursacht und meist erst bei Schmerzen oder bei einem Knochenbruch diagnostiziert wird. Häufig betroffen sind hierbei Wirbelkörper, Oberschenkel und Unterarme.
Die Ursachen der Osteoporose sind vielfältig. Risikofaktoren für eine Erkrankung sind beispielsweise eine erbliche Veranlagung und das Lebensalter. Bei Frauen ist es hauptsächlich der zunehmende Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen. Es gibt aber auch Risiken, die beeinflussbar sind. Dazu gehören Bewegungsmangel und eine kalziumarme Ernährung.
Um die richtige Diagnostik, mögliche Risikominderungen und moderne Behandlungsmöglichkeiten von Osteoporose und ihren Folgeerkrankungen geht es beim 74. Medizinischen Sonntag am 26. April 2009. Die Referenten sind Dr. Stefan Piatek, Oberarzt der Universitätsklinik für Unfallchirurgie Magdeburg, und Prof. Dr. Jörn Kekow, Chefarzt der Klinik für Rheumatologie aus dem MEDIGREIF-Fachkrankenhaus Vogelsang-Gommern.
Der Medizinische Sonntag - eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum Magdeburg - beginnt um 10.30 Uhr und findet im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße statt. Der Eintritt ist frei.