Seminar „Fit für Famulatur“ – bereit für die Klinik?
Wann und wo? 28. Februar 2014, 15-19.30 Uhr und 01. März 2014, 09.00 Uhr-17.00 Uhr in den neuen Räumen des Skillslab MAMBA und im Hörsaal der Kinderklinik.
Kurz nachdem mit der Hürde „Physikum“ der Eintritt in den klinischen Teil des Medizinstudiums erfolgreich genommen ist, bietet der Beginn der Semesterferien für viele Studierende am Campus die Möglichkeit zum ersten Mal auf die ärztliche Seite des Krankenhausalltags zu wechseln. Im Rahmen der Pflichtpraktika, den Famulaturen, sind sie bis zum Abschluss des Studiums aufgerufen, durch Ableisten von insgesamt 4 Monaten Praktikumszeit in Krankenhäusern und auch Praxen niedergelassener Ärztinnen und Ärzte nach den theoretischen Grundlagen nun erste praktische Erfahrungen zu sammeln. - Gar nicht so einfach, mag die und der ein oder andere denken und wundert sich über die vielen Dinge, die im stationären Alltag wichtig sind und dennoch in keiner Vorlesung vorkamen und in keinem Lehrbuch so recht nachzulesen sind.
„Fit für Famulatur“ heißt daher ein Projekt des „Kompetenzzentrums Lehre in der Kardiologie-klik!“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie (ISMG) und dem Magdeburger Skillslab MAMBA. Neben der Vertiefung von praktischen Grundfertigkeiten wie Blutabnehmen und dem Legen von venösen Zugängen hatten sich die Organisatoren in einem innovativen Konzept noch weiteren, ganz besonderen Lernzielen verschrieben. Was Patientinnen und Patienten als selbstverständliche Voraussetzung ihrer Behandlung erscheint, ist für die Dozenten des workshops ein wichtiger und bisher eher in der Ausbildung unterrepräsentierter, wenn nicht gänzlich ungelehrter Ansatz: „Die Zusammenarbeit im Team unterschiedlichster an der Versorgung unserer Patienten beteiligter Berufsgruppen trägt entscheidend zur Qualität der Behandlung bei“ formuliert es Dr. Philipp Stieger, ärztlicher Mitarbeiter an der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie und Leiter des Lehrzentrums klik!. Aus diesem Grund war es für die Organisatoren der Veranstaltung wichtig, durch die Miteinbeziehung insbesondere der Pflege in eine systematische Ausbildung der klinischen Medizin neue Wege in der Ausbildung junger Mediziner zu gehen. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, war unter der Leitung von Prof. Dr. Bernt-Peter Robra und Dr. Anke Spura, Soziologin und Mitarbeiterin am Institut und der Mitarbeiterin des Skillslab und Studiendekanats, Dr. Katrin Werwick, so ein innovatives und praxisnahes Unterrichtsangebot entstanden.