Kuren für Frühchenfamilien

07.11.2008 -  

Kuren für Frühchenfamilien

Am Sonnabend, dem 8. November 2008, lädt der Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V. zu einem Informationsnachmittag ein. Angesprochen sind Frühcheneltern und andere Interessierte. Die Veranstaltung findet um 14.00 Uhr in der Universitätsfrauenklinik Magdeburg, Gerhart-Hauptmann-Straße 35, statt.

"Wir möchten bei unserem Treffen über Kuren für Frühchenfamilien informieren", kündigt Claudia Strauch, psychosoziale Elternberaterin in der Uni-Kinderklinik Magdeburg und Mitglied des Fördervereins, an. "Ein Vater wird über den Kuraufenthalt mit seiner Tochter in einer Kureinrichtung berichten, die unter anderem auf ehemalige frühgeborene Kinder ausgerichtet ist." Des Weiteren gibt es Tipps zur Beantragung einer Kur und umfassendes Informationsmaterial über spezielle Kureinrichtungen.

Anfragen oder Anmeldungen werden unter Tel.: 0391/67 17472 oder info@fruehchen-magdeburg.de entgegengenommen. Interessierte können sich auch gern im Internet unter www.fruehchen-magdeburg.de informieren.

Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V. 

Im Juli 2006 wurde der Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V. mit dem Anliegen gegründet, die Situation von Frühgeborenen und deren Familien zu verbessern und zu erleichtern, insbesondere durch die Beratung und Betreuung von betroffenen Eltern, die Förderung des gegenseitigen Erfahrungsaustausches und die Durchführung von Veranstaltungen. Dazu gehört auch das Bemühen, in der Öffentlichkeit stärker über die spezifische Probleme von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen als auch deren Familien zu informieren,

Als Frühgeborene werden Neugeborene bezeichnet, die mehr als drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommen. Das sind derzeit fast neun Prozent aller Neugeborenen in Deutschland. Tendenz steigend. In Sachsen-Anhalt werden jährlich mehr als 1 500 Kinder zu früh geboren und müssen in ihren ersten Lebenswochen in der Klinik behandelt werden.

Die Überlebenschancen von Frühgeborenen sind in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gestiegen und die meisten entwickeln sich zu gesunden Kindern. Insbesondere bei Frühchen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm beginnt mit der vorzeitigen Geburt ihres Kindes jedoch für die Eltern eine lange Zeit des Wartens - voller Sorge um das Leben ihres Babys. Betroffene Eltern stoßen physisch und psychisch häufig an ihre Grenzen. Für sie sind diese Wochen und Monate oft kaum zu ertragen. Auch wenn sie nach Hause entlassen werden, bestimmen notwendige Therapien und Entwicklungsförderungen noch lange den Alltag der Familien. Daher ist es wichtig, dass die Betreuung nicht mit der Entlassung aus der Klinik endet, sondern kontinuierlich weitergeführt werden muss. Wichtig ist es auch, dass Eltern frühgeborener Kinder die Möglichkeit bekommen, ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen.

Diesem Anliegen widmet sich das Frühchentreffen, das am 14. September 2008 nun bereits zum siebten Mal in Magdeburg stattfindet. In den ersten Jahren wurde dieses Fest von der Uni-Kinderklinik organisiert. Nach der Gründung des Fördervereins hat dieser es dann übernommen, das jährliche Treffen gemeinsam mit der Neonatologie der Uni-Kinderklinik durchzuführen.

im Internet unter www.fruehchen-magdeburg.de.

Letzte Änderung: 11.12.2017 - Ansprechpartner: Webmaster