Experten-Telefonforum am 10. Juni 2025 zum Thema: „Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren“
Am Dienstag, den 10. Juni 2025, haben Sie die Möglichkeit, beim Telefonforum der Volksstimme Ihre Fragen rund um das Thema „Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren“ zu stellen. Ein anerkannter Experte steht dafür bereit: Prof. Dr. med. Martin Durisin, Direktor der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Magdeburg.
Nach der Diagnose eines Kopf-Hals-Tumors tauchen bei Betroffenen und Angehörigen häufig viele Fragen auf. Vielleicht fragen Sie sich zum Beispiel:
- Wie erkenne ich erste Anzeichen eines Kopf-Hals-Tumors?
- Welche Therapiemöglichkeiten stehen heute zur Verfügung?
- Wie wirken sich neue Behandlungsansätze auf die Heilungschancen aus?
- Welche Rolle spielt die Nachsorge bei der langfristigen Genesung?
Unser Experte steht Ihnen gerne für alle Fragen zur Verfügung und informiert Sie über aktuelle Entwicklungen in der Diagnose und Therapie von Kopf-Hals-Tumoren.
Interessierte haben am 10. Juni 2025 zwischen 10:00 und 12:00 Uhr die Möglichkeit, sich unter der Telefonnummer 0391-532970 individuell beraten zu lassen.
Foto: Prof. Dr. med. Martin Durisin. Fotografin: Sarah Kossmann/UMMD
Kopf-Hals-Tumore umfassen eine Vielzahl bösartiger Erkrankungen, die im Bereich der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der Nase, der Nasennebenhöhlen, der Schädelbasis sowie im Halsbereich entstehen können. Häufige Risikofaktoren sind Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum, aber auch Infektionen mit humanen Papillomaviren (HPV) spielen bei der Entstehung eine zunehmend wichtige Rolle.
Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Erste Anzeichen wie anhaltende Heiserkeit, Schluckbeschwerden, unklare Schwellungen im Halsbereich oder chronische Schmerzen sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Dank moderner bildgebender Verfahren und spezialisierter Diagnostik können heute Tumoren frühzeitig erkannt und gezielter behandelt werden.
Die Therapie von Kopf-Hals-Tumoren richtet sich nach Lage, Größe und Ausbreitung des Tumors, der detaillierten histologischen und immunologischen Beurteilung sowie nach dem allgemeinen Gesundheitszustand der Betroffenen. Je nach Situation kommen chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie, medikamentöse Behandlungen oder eine Kombination dieser Methoden zum Einsatz. In vielen Fällen ermöglichen neue operative Techniken, schonende Strahlentherapien und individuell zugeschnittene medikamentöse Therapien eine höhere Heilungschance und eine bessere Lebensqualität nach der Behandlung. Auch die funktionelle Rehabilitation – etwa zur Wiederherstellung der Sprach- und Schluckfähigkeit – spielt eine wichtige Rolle im Behandlungsprozess.
Die Forschung entwickelt sich stetig weiter, und insbesondere Immuntherapien sowie gezielte molekulare Therapien eröffnen neue Perspektiven, vor allem bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen. Wichtig ist zudem eine umfassende Nachsorge, um Rückfälle frühzeitig zu erkennen und Spätfolgen rechtzeitig zu behandeln.
Für Betroffene und Angehörige ist eine umfassende Aufklärung essenziell, um Ängste abzubauen und Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung zu gewinnen. Das Kopf-Hals-Tumorzentrum der UMMD, vertreten durch Prof. Durisin, bietet Ihnen im Rahmen des Telefonforums die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch und gibt Einblicke in moderne Behandlungsansätze und unterstützende Maßnahmen.