Experten-Telefonforum am 11. Juni 2024 zum Thema: „Schlafstörungen“
Am 11. Juni 2024 lädt die Volksstimme Sie herzlich zum Experten-Telefonforum ein, um Ihre Fragen zum Thema "Schlafstörungen“ zu stellen. Prof. Dr. med. Jens Schreiber, Direktor der Universitätsklinik für Pneumologie Magdeburg, sowie Prof. Dr. med. Florian Junne, Direktor der Universitätsklinik für Psychotherapie und Psychosomatik Magdeburg, stehen Ihnen zur Verfügung. Die Experten sind von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Volksstimme unter der Telefonnummer: (0391) 532970 erreichbar.
Ein unruhiger Schlaf hinterlässt seine Spuren: Tagsüber sind Betroffene reizbarer, fühlen sich abgeschlagen und ihre Leistungsfähigkeit nimmt spürbar ab. Nach aktuellen Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin leiden über 20 Millionen Bundesbürger unter Schlafstörungen. Für manche gestaltet sich das Einschlafen schwierig, während andere in der Nacht wiederholt erwachen, sei es durch Schnarchen oder innere Unruhe.
Schlafstörungen können auf eine Vielzahl von Ursachen zurückgeführt werden, die von Stress und Depressionen, innere Unruhe bis hin zu organischen Beschwerden reichen. Ungesunde Lebensgewohnheiten wie übermäßiger Koffeinkonsum, unregelmäßige Schlafenszeiten und mangelnde Bewegung beeinträchtigen oft den Schlaf. Äußere Einflüsse wie Lärm, Licht oder eine unbequeme Schlafumgebung können die Schlafqualität ebenfalls erheblich stören.
Foto (v.l.): Prof. Dr. med. Jens Schreiber und Prof. Dr. med. Florian Junne. Foto: UMMD
Verschiedene medizinische Ursachen, chronische Schmerzen und hormonelle Veränderungen, etwa in den Wechseljahren, sind häufige Gründe für Schlafprobleme.
Auch psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen führen oft zu Schlafproblemen, da Grübeln und Sorgen das Abschalten erschweren. Zeiten der Krisen, der Arbeitsverdichtung und zunehmender gesellschaftlicher Unsicherheiten entstehen auch mit der Zunahme von Stresserleben und psychischer Belastung bei vielen Menschen anhaltende Schlafstörungen. Prof. Junne erläutert, welche Strategien zur Stressreduktion hilfreich sind, wie man mit psychischer Belastung umgehen kann und wann es ratsam ist, Beratung und Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Schlafstörungen kommen auch bei Lungenkrankheiten häufig vor und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Verschiedene Atemwegserkrankungen wie COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung), Asthma und Schlafapnoe können den Schlaf stören. Patient:innen mit COPD haben oft Schwierigkeiten, nachts zu atmen, was zu häufigem Aufwachen und einem nicht erholsamen Schlaf führt. Asthma kann durch nächtliche Symptome wie Husten und Atemnot ebenfalls den Schlaf beeinträchtigen.
Bei Schlafapnoe, einer häufigen Begleiterkrankung von Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kommt es während des Schlafs zu wiederholten Atemaussetzern, die den Schlaf unterbrechen und zu Tagesmüdigkeit führen. Wie Betroffenen geholfen werden kann, und wie die Schlafqualität verbessert werden beantwortet Prof. Schreiber gerne in diesem Telefonforum.