Universitätsmedizin Magdeburg und MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg schließen Kooperationsvereinbarung
Zusammenarbeit in konsiliarischen Leistungen und Teleradiologie stärkt neurologische Versorgung und Rehabilitationsmedizin in der Region.
Die Universitätsmedizin Magdeburg und die MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg haben eine umfassende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen zu optimieren. Die Partnerschaft kombiniert die medizinische Maximalversorgung und international renommierte Forschung der Universitätsmedizin Magdeburg mit der phasenübergreifenden neurologischen Rehabilitationskompetenz des NRZ Magdeburg. Durch die Zusammenarbeit von Fachärzten und den Einsatz moderner Teleradiologie verbessern beide Einrichtungen die Patientenversorgung erheblich und stärken den Gesundheitsstandort Sachsen-Anhalt.
Hochwertige Versorgung für Patientinnen und Patienten
Die Kooperation ermöglicht eine enge Verzahnung von Akutmedizin und neurologischer Rehabilitation. Das NRZ Magdeburg, eine Modelleinrichtung für phasenübergreifende neurologische Rehabilitation – von der Beatmung bis zur medizinisch-beruflichen Rehabilitation – profitiert von der Expertise der Fachärztinnen und Fachärzte der Universitätsmedizin Magdeburg in den Bereichen Neurochirurgie, Neuroradiologie, Intensivmedizin, Innere Medizin, Gastroenterologie und Unfallchirurgie. Fachärztliche Beratung und Teleradiologie, einschließlich spezialisierter neuroradiologischer Leistungen, ermöglichen schnellere Diagnosen und maßgeschneiderte Therapiepläne. Dies ist besonders für Betroffene mit komplexen Erkrankungen wie Schlaganfällen oder nach intensivmedizinischer Behandlung (z. B. Weaning) von großer Bedeutung.
„Diese Partnerschaft bedeutet für unsere Patientinnen und Patienten eine nahtlose Versorgungskette, die höchste medizinische Standards mit modernster Rehabilitation vereint“, erklärt Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg. „Die Teleradiologie ermöglicht es uns, bildgebende Diagnostik in Echtzeit auszutauschen und so die Behandlung noch präziser und schneller zu gestalten.“
Foto (v. l.): Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg; Stefanie Günther, Kaufmännische Leiterin der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg; sowie Prof. Dr. med. Michael Sailer, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg – gemeinsam mit der unterzeichneten Kooperationsvereinbarung. Fotografin: Sarah Kossmann/UMMD
Mehrwert für die Region und die Gesundheitspolitik
Die Kooperation ist ein bedeutender Fortschritt für den Gesundheitsstandort Magdeburg. Durch die enge Zusammenarbeit wird die Versorgungsqualität gesteigert, Doppeluntersuchungen vermieden und die Effizienz im Gesundheitssystem erhöht. Die Nutzung moderner Teleradiologie-Technologien stärkt die Partnerschaft, steigert die Attraktivität der Region für Patientinnen und Patienten sowie für Fachkräfte und unterstützt die ärztliche Ausbildung.
„Die intensivierte Zusammenarbeit zwischen Akutbehandlung und Rehabilitation, wie sie unsere MEDIAN Klinik und die Universitätsmedizin Magdeburg beschlossen haben, ist ein zeitgemäßer Schritt, von dem einerseits die Patientinnen und Patienten, jedoch auch die Teams der jeweiligen Einrichtungen durch den fachlichen Austausch profitieren“, betont Stefanie Günther, Kaufmännische Leiterin der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg, und führt aus: „Unsere Kooperation der nahtlosen Versorgung ist ein zukunftsweisender Schritt auch in Bezug auf die generell kürzere Verweildauer nach Akutbehandlungen, wie sie im Zuge des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes vorgesehen ist.“
Details der Kooperation
Die Vereinbarung beinhaltet fachärztliche Beratung in den Bereichen Neurochirurgie, Neuroradiologie, Intensivmedizin, Innere Medizin, Gastroenterologie und Unfallchirurgie sowie Unterstützung durch Teleradiologie. Das NRZ Magdeburg stellt im Gegenzug seine Expertise in der Rehabilitationsmedizin zur Verfügung, um die Nachversorgung zu optimieren. Die Zusammenarbeit startet mit einem Pilotprojekt in der Teleradiologie und soll in den kommenden Jahren auf weitere Bereiche ausgeweitet werden.