Fünf Jahre Neuroonkologisches Zentrum: Informationsveranstaltung zeigt vielfältige Facetten der Patientenbetreuung
Das durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte Neuroonkologische Zentrum feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen – ein bedeutender Meilenstein für die beteiligten Fachbereiche und ein Anlass, mit berechtigtem Stolz auf das bisher Erreichte zurückzublicken.
Anlässlich seines fünfjährigen Bestehens öffnet das Neuroonkologische Zentrum am 28. Mai 2025 seine Türen für eine Informationsveranstaltung. Unter der Leitung von Prof. Erol I. Sandalcioglu erhalten Besucherinnen und Besucher Einblicke in die tägliche Arbeit eines interdisziplinären Teams, das weit über die medizinische Behandlung hinauswirkt. Im Mittelpunkt stehen nicht einzelne Therapieverfahren, sondern das Zusammenspiel verschiedener Fachbereiche und die Menschen, die mit ihrem Engagement eine ganzheitliche Versorgung von Patientinnen und Patienten ermöglichen. Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer.
Alle interessierten Personen, Patientinnen und Patienten sowie medizinische Fachkräfte sind herzlich zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen.
- Thema: Das Neuroonkologische Zentrum stellt sich vor
- Wann: Mittwoch, 28. Mai 2025, 16:00 Uhr – 19:00 Uhr
- Wo: Haus 7 | Hörsaal, Campus Universitätsmedizin Magdeburg
Das Neuroonkologische Zentrum der Universitätsmedizin Magdeburg (UMMD) befasst sich interdisziplinär mit der Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von gutartigen und bösartigen Hirn- und Rückenmarkstumoren bei Krebserkrankungen. Dabei arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten aus Neurochirurgie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Neurologie eng zusammen, um im Rahmen sogenannter Tumorboards für jede Patientin und jeden Patienten eine individuell abgestimmte Therapie zu entwickeln – mit dem Ziel, Lebensqualität und Überlebenschancen bestmöglich zu erhalten.
Die Veranstaltung beginnt mit einer Begrüßung durch den Koordinator des Neuroonkologischen Zentrums, Privatdozent Dr. Klaus-Peter Stein, sowie die pflegerische Leitung der onkologischen Fachpflege, Diana Lang. Anschließend erhalten die Teilnehmenden praxisnahe Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche der Patientenversorgung.
Ein Schwerpunkt liegt auf der onkologischen Fachpflege, bei der zentrale Fragen erörtert werden, wie etwa welche besonderen Kompetenzen diese Fachpflege auszeichnen und wie es gelingt, eine spezialisierte und einfühlsame Betreuung sicherzustellen.
Darüber hinaus wird die psychoonkologische Begleitung thematisiert, wobei unter anderem beleuchtet wird, wie Betroffene mit der Angst neben der Tumorerkrankung umgehen und welche Rolle psychologische Unterstützung dabei spielt, diesen Ängsten Raum zu geben und sie zu bewältigen.
Ein weiterer Fokus richtet sich auf die klinische Sozialarbeit im Zentrum. Dabei wird gefragt, welche Herausforderungen und Chancen sich in diesem Bereich ergeben und wie die Sozialarbeit Patientinnen, Patienten sowie deren Angehörige unterstützt.
Auch die palliative Begleitung und der Umgang mit den Bedürfnissen der Betroffenen spielen eine zentrale Rolle in der Versorgung.
Den Abschluss des Programms bildet ein Ausblick auf die Versorgungsforschung, mit Fokus auf Lebensqualität und Selbsthilfe nach Hirntumoroperationen – und die Frage, wie die Versorgung weiter verbessert und Betroffene gezielt unterstützt werden können.
Die Veranstaltung endet mit einer Diskussion und einem Schlusswort. Ziel ist es, das interdisziplinäre Zusammenspiel und das starke Netzwerk für die ganzheitliche Versorgung im Neuroonkologischen Zentrum in den Fokus zu rücken.
Foto: Veranstaltungsort - Haus 7 / UMMD